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Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler
Auf- oder abwärts? Außenaufzug am Lloyd’s-Building in London Bild: Getty Images
Aufzüge werden immer schneller. Damit die Fahrt in die obersten Etagen der Hochhäuser nicht endlos dauert, lassen sich die Hersteller einiges einfallen. Vergnüglich sind Aufzüge für die meisten Leute trotzdem nicht.
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S chnell soll es gehen. Wer im Hotel in sein Zimmer, vom Büro nach Hause und später in die Etagenwohnung im x-ten Stock eines vielgeschossigen Schlafsilos gelangen will, der fährt Aufzug. Und routinierte Liftfahrer haben längst erkannt, dass nicht die von den Aufzugherstellern herausgestellten maximalen Kabinengeschwindigkeiten für eine schnelle Liftfahrt die entscheidende Größe sind. Viel wichtiger ist ein reibungsloses Rein und Raus, wozu Technik einiges beitragen kann. So sollen sich die Aufzugstüren möglichst rasch öffnen und schließen, sich dabei aber so sanft bewegen, dass langsame Einsteiger nicht in der Türöffnung eingeklemmt werden.
Daher trägt auch das Verhalten der Liftfahrer entscheidend zum raschen Hinauf- und Hinunterfahren bei. Das ist kein Geheimnis, wie man täglich beobachten kann, wenn man leichtsinnigerweise im Kaufhaus nicht die Rolltreppe nimmt, sondern sich für den Aufzug entscheidet. Öffnet sich eine der Türen, blicken einem unsicher in die Runde schauende, mit prallen Tüten beladene Menschen entgegen, die erst jetzt darüber nachzudenken scheinen, ob sie aussteigen wollen oder nicht. Sind wir im Erdgeschoss? Welche Etage ist das denn hier? Fährt der Lift aufwärts? Fragen über Fragen, die von Liftfahrern immer wieder gestellt werden. Und das, obwohl gut lesbare Stockwerksanzeigen alle nötigen Informationen liefern.
Liftfahrer sind beratungsresistent. In der Lobby älterer Hotels mit älteren Aufzugsanlagen werden den Passagieren oft zwei Druckknöpfe angeboten. Den oberen für die Fahrtrichtung rauf, den anderen für runter zur Garage im Keller - eigentlich einfach. Doch was macht das Gros der frisch eingecheckten und zu den Zimmern in den oberen Etagen strebenden Hotelgäste? Sie drücken den unteren Knopf - ganz nach der Devise, der Aufzug soll doch bitte runterkommen, sie aufnehmen und nach oben bringen.
Aus diesem Verhalten haben die Aufzughersteller Konsequenzen gezogen. Die Antwort heißt intelligente Aufzugsteuerung. Die Passagiere müssen nicht warten, bis sie in der Liftkabine stehen, um ihre Zieletage auf der Leuchtknopfleiste eingeben zu können. Schon vor dem Betreten des Aufzugs fragt man diese Information ab. Das ermöglicht besonders dann deutlichen Zeitgewinn, wenn sich nicht ein einziger, sondern gleich ein halbes Dutzend Lifte um den Transport der Passagiere kümmern. In modernen Büro- und Hotelkomplexen kann man solche Systeme bewundern: Im Korridor, also auf dem Weg zu den Aufzügen, werden die Passagiere an Touchscreens vorbeigeführt, auf denen sie ihr Reiseziel eingeben - und Sekundenbruchteile später den für sie ausgewählten Lift genannt bekommen.
Lange lag es an zu geringen Rechnerleistungen, dass solche schlauen Liftanlagen nicht gebaut werden konnten. Auch für heutige Hochleistungsprozessoren ist das kein Kinderspiel, müssen doch unterschiedlichste Informationen erfasst und ausgewertet werden: Wo befinden sich die Aufzüge? In welcher Richtung sind sie unterwegs? Wie viele Menschen warten in den einzelnen Etagen, und wie groß sind die aktuellen Fahrzeiten der einzelnen Aufzüge? Wie lange dauert es im Schnitt, bis sich unter der jeweiligen Verkehrsbelastung die Türen öffnen und schließen - sich die Kabinen also füllen und leeren?
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