Unfall auf B85 bei Königstein: Zwei Autos prallen zusammen | Onetz

2022-10-08 18:03:13 By : Mr. Forest Ren

Der Unfall passierte in einem kurvenreichen Abschnitt auf der B85 bei Königstein: Zwei Autos sind frontal zusammengekracht, zwei Personen verletzen sich schwer. Eine Schwangere muss von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden.

Auf der Bundesstraße B85 zwischen Königstein und Auerbach ist es am frühen Donnerstagnachmittag, 6. Oktober, zu einem schweren Unfall gekommen. Um 13.47 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert: "Verkehrsunfall mit mehreren Pkw, eingeklemmte Personen", lautete die Alarmmeldung. An der Einsatzstelle angekommen, bestätigte sich die Beschreibung. Zwei Autos prallten aus noch ungeklärter Ursache in der Straßenmitte frontal zusammen.

Der Unfallort war inmitten des kurvenreichen Straßenabschnittes auf der B85 zwischen Lunkenreuth und vor Sackdilling. Vor der Straßensanierung der Bundesstraße war hier noch auf 70 km/h beschränkt. Die Insassen des blauen Opels – eine schwangere Landkreisbewohnerin als Fahrerin und ihr Bruder am Beifahrersitz – krachten mit einem grauen Skoda, der in Fahrtrichtung Auerbach unterwegs war, frontal zusammen.

Erst-Helfer, die auch ehrenamtlich in Feuerwehr und Rettungsdienst engagiert sind, übernahmen die Erstversorgung und alarmierten die Einsatzkräfte. Auch ein Rettungswagen des ASB, der gerade einen Krankentransport abgewickelt hatte, kam zufällig mit an die Einsatzstelle. Der schwerstverletzte Fahrer des Skodas, auch ein Landkreisbewohner, wurde mittels einer großen Seitenöffnung von der Feuerwehr Auerbach aus seinem Pkw befreit.

Beim Opel wiederum, der mit seiner Fahrerseite im Straßengraben gelandet war, konnte der Beifahrer das Unfallfahrzeug noch selbst verlassen. Seine Schwester, die Fahrzeuglenkerin, sollte von der Feuerwehr Königstein mit schwerem Rettungsgerät ebenfalls über eine große Seitenöffnung befreit werden. Auf Grund der Lage des Autos im Graben war dies aber nicht möglich. Weil die Zeit drängte – die Schwangere musste schnellstmöglich befreit werden – wurde eine sogenannte "Crash-Rettung" durchgeführt. Die Frau trug ebenfalls schwere Verletzungen davon.

Nach rund 25 Minuten waren alle eingeklemmten Personen von der Feuerwehr befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Die Fahrerin des Opels wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Klinikum nach Amberg geflogen. Der schwer verletzte Fahrer des Skoda wurde ebenfalls mit einem Hubschrauber in das Klinikum Nürnberg geflogen. Die Feuerwehren übernahmen vor Ort zudem die Sicherstellung des Brandschutzes und kümmerten sich um die Verkehrsabsicherung.

Die Bundesstraße war für die Dauer des Einsatzes und darüber hinaus in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Auf der Brücke Höhe Lunkenreuth sowie auf der Panzerbrücke vor Auerbach wurde der Verkehr abgeleitet. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde seitens der Polizeiinspektion Auerbach ein Gutachter zur Einsatzstelle herangezogen. An beiden Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Im Einsatz waren die Polizei aus Auerbach mit einer Streife, der Rettungsdienst auf Grund der gemeldeten Lage mit fünf Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst, Bernd Voggenreiter, sowie die beiden Rettungshubschrauber aus Bayreuth und Nürnberg. Für die technische Rettung waren die Feuerwehren aus Auerbach, Königstein und Neuhaus an der Pegnitz alarmiert. Die Kameraden aus Neuhaus konnten auf der Anfahrt wieder abdrehen. Insgesamt waren seitens der Feuerwehr 55 Kräfte mit 6 Fahrzeugen im Einsatz. Die Leitung lag in den Händen von Kreisbrandinspektor Hans Sperber aus Achtel und Kreisbrandmeister Michael Schmidt aus Auerbach. Auch an die Einsatzstelle geeilt war der Fachbereichsleiter technische Hilfeleistung des Kreisfeuerwehrverbandes, Kreisbrandinspektor Christof Strobl aus Vilseck.

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